Was sind Mokume Gane Eheringe?

Was sind Mokume Gane Eheringe ?


Mokume Gane Eheringe sind hierzulande erst seit der Jahrtausendwende zu einer beliebten Variante für Trauringe geworden. Diese Schmuckstücke basieren auf einer alten traditionsreichen Schmiedekunst des alten Japans. 
Laut aktueller Forschung soll die Basis für die Mokume Gane Eheringe in der Zeit zwischen 1600 und 1700 geschaffen worden sein. Es gibt viele Quellen, die sich hier widersprechen. Daher kann nur grob datiert werden.
Doch was steckt eigentlich hinter dieser besonderen Schmiedekunst und wieso hat es so lange gedauert, bis sie hierzulande bekannt wurde?

 

Was ist das Besondere an Mokume-Gane Eheringen?

Der Begriff „Mokume-Gane“ setzt sich aus den beiden japanischen Wörtern „Mokume“ und „Kane“ zusammen.

Mokume bedeutet übersetzt „Holzauge“, was hierzulande mit „Holzmaserung“ gleichgesetzt wird. Hinter „Kane“ verbirgt sich das japanische Wort für „Metall“. Dementsprechend bestehen Eheringe, die auf dieser Schmiedekunst basieren, meist aus Edelmetallen und hochwertigem Holz. Es gibt jedoch auch Varianten, bei denen ausschließlich auf Metalle gesetzt wurde.

Die entsprechenden Schmuckstücke werden dann als „Mokume-Gane-Damast“ bezeichnet. Bei dieser – etwas komplizierteren – Schmiedetechnik werden verschiedene Metallschichten aufeinander gelegt und miteinander verschmolzen. Dadurch entsteht eine jeweils einzigartige Musterung, die das Schmuckstück zu einem individuellen Accessoire werden lässt.

Mokume-Gane- Eheringe erfreuen sich in der heutigen Zeit auch hierzulande einer besonderen Beliebtheit. Wer möchte, kann sich unter anderem auch für ein Modell entscheiden, in das wahlweise noch ein kleiner Edelstein eingelassen wurde. Durch die Schmiedetechnik ist es zudem möglich, den Ring in unterschiedlichen Farben erstrahlen zu lassen und so die persönliche Note noch besser wiederzugeben.

 

Der Weg von Japan nach Deutschland

Wer sich ein wenig genauer mit diesem besonderen Schmuck auseinandersetzt und feststellt, dass es sich bei ihm mittlerweile – auch hierzulande – um mehr als nur einen Trend hat, stellt sich zwangsläufig die Frage, weshalb es so lange dauerte, bis es Mokume-Gane nach Deutschland schaffte.

Genaugenommen kamen hier mehrere Gründe zusammen, die dafür sorgten, dass er Erfolgszug dieser Schmuckstücke etwas auf sich warten ließ. So war es den Japanern über einen langen Zeitraum hinweg besonders wichtig, die Techniken ihrer Handwerks- und Schmiedekunst möglichst für sich zu behalten. Vor allem Menschen aus anderen Ländern sollten nicht die Geheimnisse der alten Traditionen und Künste erfahren.

Nach der Industrialisierung fokussierten sich viele Betriebe im Land auf die Herstellung von Eheringen – in deutlich größeren Mengen als es vorher der Fall war. Auch die Mokume-Gane-Schmiedekunst spielte irgendwann in internationaler Hinsicht eine wichtige Rolle. Irgendwann setzten es sich viele zum Ziel, weitere Zielgruppen zu erreichen und am Markt aktiver zu werden – auch international. Seit 2005 ist die Mokume-Gane Schmiedekunst ein fester Bestandteil vieler Schmiedebetriebe geworden, unter anderem auch deswegen, weil die Nachfrage immer größer wurde.

Viele schätzen die individuelle und aufwendige Arbeit, die hinter einem Mokume-Gane-Ehering steckt. Die einzigartigen Designs stehen schließlich auch als Symbol für die Individualität des Partners/ der Partnerin.

 

Verschiedene Varianten von Mokume-Gane Eheringen - vielseitig und mit einer persönlichen Note

Die Mokume-Gane-Schmiedetechnik ermöglicht es, auf die unterschiedlichsten Varianten zu setzen. Unter anderem können sich Interessenten zwischen Edelmetalllegierungen und Edelmetall-Nichtedelmetall-Legierungen entscheiden. Zudem steht eine große Auswahl an unterschiedlichen Hölzern zur Verfügung. Weitere Optionen ergeben sich mit Hinblick auf die Farbkombinationen.

Wer sich unsicher ist, sollte sich immer von einem Profi beraten lassen. Auf diese Weise ist es schnell möglich, in Erfahrung zu bringen, ob sich die eigenen Vorstellungen rund um Mokume-Gane Eheringe umsetzen lassen. Vor allem dann, wenn eine Gravur und/ oder ein Edelstein den Ring zieren sollen, ist ein Expertengespräch immer von Vorteil, damit das Endergebnis den eigenen Vorstellungen zu 100 Prozent entspricht.

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Trauring Magazin
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